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Körperliche und psychische Wirkung von Cannabis

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Wirkung von Cannabis

Cannabis ist bei weitem die am häufigsten konsumierte illegale Substanz in der Schweiz. Beim Rauchen oder beim Inhalieren der Dämpfe (z.B. via Vaporizer) gelangt das THC über die Kapillaren der Lungenoberfläche ins Blut und unter Umgehung der Leber ins Gehirn. Wird Cannabis gegessen, wird das THC zunächst im Magen und im oberen Darmbereich absorbiert, mit dem Blut in die Leber und von dort ins Gehirn transportiert.

Die Wirkung tritt beim Rauchen nach 10 Minuten ein und dauert ungefähr 2 bis 3 Stunden. Beim Essen von Cannabis (z.B. in Form von Keksen) dauert es länger bis zum Wirkungseintritt (½-1 Stunde, manchmal später) und die Wirkungsdauer beträgt je nach Dosis 3 bis 10 Stunden. THC kann sehr lange im Blut nachgewiesen werden: bis zu 12 Stunden und länger bei regelmässig Konsumierenden. Es ist auch für einige Tage im Urin nachweisbar.

Die Art und das Ausmass der Wirkung hängen stark von der konsumierenden Person und ihrer aktuellen Stimmung, von der Konsumart (geraucht, gegessen), der Sorte und der Konsummenge sowie der Konsumsituation ab. Cannabis hat die Tendenz, positive und negative Gefühle zu verstärken, so dass die Gefühlslage zum Zeitpunkt des Konsums eine grosse Rolle spielt.

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  • Physische Wirkungen
    • trockener Mund und trockene Kehle
    • erweiterte Pupillen und gerötete Augenbindehäute
    • Herzfrequenzerhöhung, Blutdruckveränderungen, Muskelentspannung
    • Bewegungsstörungen und Schwindel (besonders beim Aufstehen)
    • niedrigere Hauttemperatur (Kältegefühl)
    • bei Überdosierung auch Kreislaufprobleme und Erbrechen
  • Psychische Wirkungen
    • verändertes Wachbewusstsein, höhere Empfindlichkeit gegenüber Licht und Musik
    • Euphorie, Rede- und Lachdrang
    • angenehme Entspannung, innere Ruhe, Leichtigkeit und "Wattegefühl"
    • Veränderung des Zeitempfindens, längere Reaktionszeiten
    • eingeschränkte Merkfähigkeit, bruchstückhaftes Denken, Konzentrationsschwäche
    • möglich sind auch Zustände von Desorientiertheit, Verwirrtheit, Angst, Panik und Wahn, vor allem nach Überdosierung oder bei unerfahrenen Konsumierenden
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Letzte Aktualisierung: 16.06.2020
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