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Risiken und Folgen des Amphetamin- und Methamphetaminkonsums

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Risiken des Amphetaminkonsums

Amphetamine, die auf dem Schwarzmarkt erworben werden, sind nicht nur wegen der Substanz selbst, sondern auch wegen der unbekannten Dosierung und Verunreinigungen höchst risikoreich. Die Risiken des Konsums von Amphetaminen oder Methamphetamin hängen von der Konsumhäufigkeit und -dauer, Dosierung, Drogenqualität, Konsumsituation, Gesundheitszustand und der psychischen Veranlagung der Konsumierenden ab.

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Unmittelbare Risiken

Die unmittelbaren Risiken des Amphetaminkonsums sind:

  • erhöhte Herzfrequenz, die zu Herzinfarkt, Gehirnblutung und / oder Schlaganfall führen kann
  • Erhöhung der Körpertemperatur mit Gefahr der Austrocknung oder Überhitzung

Methamphetamin dringt schneller ins Gehirn ein als Amphetamin und die stimulierende Wirkung ist stärker. Es wirkt stärker auf das Herz-Kreislaufsystem als Amphetamine.

Amphetamine und Methamphetamin wirken appetithemmend. Diese Wirkung gekoppelt mit der Überstimulierung durch die Droge und der chronischen Müdigkeit durch Schlafmangel kann bei Konsumierenden zu Erschöpfungszuständen führen.

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Sterberisiko

Werden Amphetamine oder Methamphetamin in hoher Dosierung konsumiert, kann es zu einer akuten Vergiftung kommen. Damit einhergehen können Angstzustände (Amphetamin-Psychosen), ein starker Anstieg des Blutdrucks mit erhöhter Gefahr von Hirnblutungen, Blutdruckabfall oder Krampfanfällen. Eine Amphetamin-Vergiftung kann zu Atemlähmung, Kreislaufkollaps und Tod infolge Herzversagens führen.

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    Längerfristige Folgen

    Der wiederholte Konsum von Amphetaminen kann psychische und physische Folgen haben.

  • Psychische Folgen
    • Depression
    • Angstzustände
    • Erschöpfung
    • Ruhelosigkeit
    • Gereiztheit und gesteigerte Aggressivität
    • Hemmungslosigkeit und fehlende Kritikfähigkeit
    • Risiko von Amphetamin-Psychosen, die bis zu einem Monat anhalten können
    • chronisch Konsumierende können stundenlang repetitiven, sinnlosen Tätigkeiten nachgehen
  • Körperliche Auswirkungen
    • Gewichtsverlust
    • Schwächung des Immunsystems
    • Organschädigung (insbesondere Niere, Magen, Darm) sowie Lungenödeme
    • Herzrhythmusstörungen und Schädigungen des Herzens
    • Austrocknung der Schleimhäute in Mund und Rachen
    • schwer heilende Wunden
    • Erschöpfungszustände, Schlafstörungen
  •  

    Methamphetaminkonsum hat grundsätzlich dieselben Risiken. Da die Wirkung bei Methamphetamin jedoch stärker ist und länger dauert, sind die Risiken grundsätzlich erhöht.

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Abhängigkeit

Ein grosses Risiko beim länger dauerndem Amphetamingebrauch ist die Entwicklung einer Abhängigkeit. Diese kann bereits dann eintreten, wenn Amphetamine nur zu bestimmten Anlässen und in niedriger Dosierung konsumiert werden. Bei regelmässigem Konsum kommt es rasch zu einer Toleranzbildung, d.h. es muss immer mehr konsumiert werden, damit die gewohnte Wirkung eintritt.

Methamphetamin hat ein sehr hohes Abhängigkeitspotential, insbesondere aufgrund der Stärke und Dauer seiner Wirkungen sowie der negativen Auswirkungen während des Herunterkommens.

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Entzugserscheinungen

Vor allem wenn der intravenöse Konsum von Amphetaminen oder der Konsums durch Inhalation ausgesetzt wird, können Entzugserscheinungen auftreten.

Symptome:

  • Ermüdung, Erschöpfung
  • Gereiztheit
  • Depression, Angstzustände
  • erhöhtes Schlafbedürfnis
  • grösserer Appetit
  • Konzentrationsstörungen
  • Selbstmordgefährdung

Diese Entzugserscheinungen verschwinden in der Regel innerhalb von ein bis zwei Wochen. Um die psychische Abhängigkeit mit dem wiederkehrenden Konsumdruck zu überwinden, braucht es hingegen längere Zeit.

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Mischkonsum

Da Amphetamine häufig zusammen mit Alkohol oder anderen Drogen konsumiert werden, kann es zu unvorhersehbaren körperlichen und psychischen Wechselwirkungen kommen.

Amphetaminkonsum während der Schwangerschaft

Durch den Konsum von Amphetaminen oder Methamphetamin während der Schwangerschaft gelangt der Wirkstoff über den Blutkreislauf zum Fötus. Dies kann zu schweren Entwicklungs- und Verhaltensstörungen beim ungeborenen Kind führen.

Amphetaminkonsum kann auch ein vorzeitiges Einsetzen der Wehen verursachen und zu einer Frühgeburt führen.

(Meth-)Amphetamin im Strassenverkehr

Bei der Einnahme von (Meth-)Amphetamin treten Realitätsverlust und Fehleinschätzungen auf, die Risiko­bereitschaft steigt, die Pupillen sind erweitert und reagieren nicht auf helles Licht (Blendung). Beim Abklingen der Wirkung treten Müdigkeit und Erschöpfung auf. Deswegen ist davon abzuraten, nach der Einnahme von (Meth)Amphetamin am Strassenverkehr teilzunehmen, auch wenn der Konsum bereits einige Stunden her ist. Werden mehrere Substanzen eingenommen, erhöht sich das Gefahrenpotenzial, die Wirkung ist unvorhersehbar.

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Letzte Aktualisierung: 26.05.2020
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